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Ich sehe die Rauchsäulen am Horizont. Stundenlang komme ich immer wieder an großen in Flammen stehenden Gebieten vorbei. Beängstigend, wie viel des Landes brennt. An einer Stelle fahre ich durch frisch verkohlten Busch, an einer anderen dicht an einem scheinbar gerade eben ausgebrochenen Feuer vorbei. Ich beobachte, wie von einer nahegelegenen Farm mehrere Fahrzeuge mit Helfern ausrücken. Einer der Männer, vermutlich der Farmer, stoppt mich und fragt nach meinem Ziel. Da ich auf dem Weg zu einer Sehenswürdigkeit bin, lässt er mich passieren. Aber es gibt auch andere Touristen, die als Gaffer Löscharbeiten behindern und dabei sich selbst und andere in Gefahr bringen.
Auf einer anderen Farm, die glücklicherweise noch nicht von den Flammen bedroht ist, erfahre ich, dass weniger als die Hälfte aller Brände durch Blitze entzündet wird. Die anderen Feuer werden von Menschen verursacht. Durch weggeworfene Zigaretten oder herumliegende Bierflaschen, die als Brennglas wirken. Durch einen unachtsam angezündeten Grill oder ein nicht sorgfältig gelöschtes Lagerfeuer. Denn durch die lange Trockenzeit ist der Busch dürr und steht beim kleinsten Funken in Flammen, die große Flächen Busch- und Grasland vernichten.
Aber, fährt mein Gastgeber fort, vor jeder Regenzeit kommt nun mal die Zeit des Feuers.
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