Gunsbewys

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Spuren im Sand, die auch ich hinterlasse, wie alle anderen Lebewesen, wie Gemsbock und Goldmull, wie Skarabäus und Schakal, diese Spuren des menschlichen Schuhs neben den Abdrücken von Hufen und Pfoten, sie führen hinein in eine Landschaft, in der ich als Mensch nur überleben kann, wenn ich Hilfe von Windrädern und Solarmotoren habe, die mir das Wasser aus der Tiefe holen, wo doch vielen Tieren der Tau genügt, den der Morgen bringt oder andere überhaupt nie trinken müssen, in eine Landschaft, in der ich als Mensch meine Lebensmittel von weit her mitbringen muss, obwohl sich inmitten der Dünen eine bräunliche Schicht auf dem Sand findet, die, aus den Überresten von Tieren und Pflanzen bestehend, von kleinen Tieren gefressen wird, welche selbst wiederum von größeren gefressen werden und diese von noch größeren, bis am Ende dieser Kette ich Mensch stehe, hier aber keine Nahrung finden kann, so wie ich auch meine Haut vor den Strahlen der Sonne schützen muss, während die Tiere der Wüste sich tagsüber im Sand eingraben und nachts oder in der Dämmerung aktiv werden, angeborene Schutzmechanismen haben, damit sie hier leben können, ich aber hier der Fremdkörper bin, jedoch fasziniert bin von der Schönheit der Wüste, von der Anpassung der Lebewesen, von Tier und Pflanze, denn die Spuren im Sand zeigen mir, wie wenig die Natur zum Überleben uns Menschen braucht.


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