Sydney, Stadt am Wasser

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Großstadt, große Stadt, das Zentrum trotzdem überschaubar.

Circular Quay - Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs. Hier legen alle Fähren an, hier treffen sich U-Bahnen und Busse.
Von weither sichtbar: das Opernhaus, berühmtestes Gebäude Sydneys, vielleicht Australiens. Die weißen Dächer leuchten in der Sonne, auf drei Seiten glitzert Wasser.
Gegenüber liegt The Rocks. Dicht gedrängt stehen alte Häuschen, die ältesten Sydneys, neu ausgefüllt mit Andenkenläden, Cafés, Pizzerien, die Straßen voll Touristen. Hier ist auch das eine Ende der Harbour Bridge. Das andere Ende steht am Ostufer des Sydney Harbour. Die östlichen Stadtteile scheinen weniger glamourös. Wer ins pulsierende Zentrum will, muss übers Wasser. Nur wenige Kilometer im Hinterland wirkt es sogar fast kleinstädtisch. Wohnviertel gruppieren sich um ein kleines Einkaufszentrum mit Läden und Lokalen. Hier wohnen "normale Leute".
Dann Darling Harbour: ein neues Stadtviertel, ein neuer optischer Eindruck - hell, futuristisch, Beton. Vergnügungsviertel und Konferenzhäuser. Für mich das Wichtigste hier: das Aquarium.
Fast hautnaher Kontakt mit den Meeresbewohnern. In Glasrohren spaziert der Mensch unter Wasser herum, Haie und Rochen schwimmen rechts und links vorbei und sogar oben drüber. Aber der Höhepunkt ist das Schnabeltier. Nur halb so groß, wie ich es mir vorgestellt habe, dafür doppelt so lebhaft. Das Pärchen schwimmt hektisch hin und her und treibt die anderen Beckenbewohner in die Flucht. Mit denen habe ich Mitleid: mit solchen Hektikern möchte ich nicht zusammenleben müssen.

Schnabeltiere gibt es auch im Zoo. Dort besuche ich nur die einheimischen Tiere und lasse die "Nicht-Australier" links liegen. Giraffen und Eisbären kann ich mir auch zuhause ansehen. Zuerst zieht es mich zum Gehege der Koalas. Dort schlafen aber alle, also gehe ich weiter zu Tasmanischem Teufel, Schnabeligel und Wombat. Dieser ist einen halben Meter lang und sieht aus wie ein überdimensionales Meerschweinchen. Zur Fütterungszeit finde ich mich wieder am Koalagehege ein. Kaum erscheint die Wärterin mit frischen Eukalyptuszweigen, kommt Leben in die Tiere. Hier erfahre ich auch, dass ein Koala 22 Stunden am Tag schläft und sein Gehirn nur die Größe einer Walnuss hat.
Und wieder übers Wasser. Etwas südlich vom Stadtzentrum liegen Sydneys berühmte Strände - Bronte Beach, Coogee Beach, Bondi Beach. Hier trifft man auf Jugend und Lebensfreude. Braungebrannte Körper mit und ohne Surfboards.
In dieser Region liegen auch die Vororte der Reichen. Villa neben Villa, jede mit großem Garten aber auch jede mit einer hohen Mauer ums Grundstück. Wer da wohnt, will unter sich bleiben.
Das Leben in Sydney ist geprägt vom Wasser. Zum Stadtgebiet gehören 70 Strände, und die meisten innerstädtischen Viertel grenzen an Hafenbuchten. Der Hafen erstreckt sich gute 20 km landeinwärts. Er hat eine Uferlänge von 240 km, unzählige Buchten und Halbinseln. Ab und zu eine kleine Ortschaft, dazwischen immer wieder jede Menge natur. Bis wir wieder zurückkommen zu unserem Ausgangspunkt: Opernhaus, Harbour Bridge und Circular Quay.


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